cancel
Showing results for 
Search instead for 
Did you mean: 

Produktionsauftrag; Differenz Komponentenkosten / Produktkosten

Former Member
0 Kudos

Hallo,

vielleicht hat jemand noch einen Tipp für mich, sonst muss ich wohl eine Meldung an SAP erstellen. Folgendes Szenario:

- Kontinuierliche Bestandsbewertung

- Stückliste mit ausschließlich retrograder Entnahme

- Keine "Arbeitsartikel" (nicht Lagerartikel)

Ich bin der Meinung bei retrograder Entnahme können die Komponentenkosten nicht mit den Produktkosten differieren. Selbst wenn sich die Artikelkosten bei Teilproduktionen verändern, wird ja sowohl der veränderte Preis ausgegeben (Komponentenkosten), als auch am Lager gutgeschrieben (Produktkosten). Arbeit spielt hier keine Rolle, würde aber auch nicht zu Differenzen führen.

Szenarien, die zu einer Differenz führen: Manuelle Ausgabe, weniger / mehr ausgegeben als geplant, hinzufügen einer Zeile (abweichend von der Stückliste) nachdem eine Teilmenge Produziert wurde.

Hat jemand für o.g. Szenario (rein retrograd) eine Erklärung für eine Differenz ? Vielen Dank für jeden Tipp....

Andreas

Accepted Solutions (1)

Accepted Solutions (1)

Former Member
0 Kudos

Hi Andreas,

schau dir mal die beiden Links an, evtl. kommst du damit weiter:

Parent Items:

http://wiki.sdn.sap.com/wiki/pages/viewpage.action?pageId=69861674

Actual Items:

http://wiki.sdn.sap.com/wiki/pages/viewpage.action?pageId=49217723

Grüße

Sebastian

Former Member
0 Kudos

Hallo Sebastian,

wahrscheinlich hast Du keine Zeit oder Lust Dich darin zu vertiefen. Die "Wikis" sind nicht schlecht (kannte ich noch nicht, waren inhaltlich aber nicht neu für mich). Aber auch hier wurde mit manueller Ausgabe gearbeitet, was selbstverständlich zu Differenzen führen kann. Arbeitet man mit Backflush (retrograder Entnahme), so geht dies in meinen Augen rein logisch nicht.

Mein Problem: Ein Kunde mit kontinuierlicher Bestandsführung und retrograder Entnahme hat immer mal wieder Differenzen, die ja auch gebucht werden (schließt man den Prod.Auftrag ab).

Vergleiche diesen englischen Thread, den ich ebenfalls gestartet habe...

Ratlos.

Andreas

Former Member
0 Kudos

Hallo Andreas,

ich habe versucht deinen Sachverhalt mal bei mir nachzuvollziehen.

- Produktions - Stückliste mit retrograder Entnahme

- 2 Komponenten mit retrograder Entnahme

- kontinuierliche Bestandsführung

- manuelle Ausgabe

Das System errechnet bei mir lediglich eine Differenz zwischen Tatsächlichen zur Stückliste hinterlegten Kosten und den durch die Produktion entstandenen Kosten. Dies aber auch nur, wenn die Bewertungsmethode auf Standard oder gleitender Durchschnitt steht. Bei FiFo gibt es keinerlei Abweichung, da die Kosten direkt vom Auftrag übernommen werden.

Gehe ich ganz stur das Prozedere durch, werden bei meiner Stückliste genau die Kosten hinterlegt, die die Einzelkomponenten in Summe verursachen. Habe ich den Sachverhalt vielleicht nicht korrekt nachvollzogen?

Gruß Steffen

Former Member
0 Kudos

Hallo Steffen,

danke für Deine Mühen. Ich will es nochmal versuchen auf den Punkt zu bringen:

- Kontinuierliche Bestandsfürung

- Alle Artikel auf "gleitender Durchschnitt"

- Sowohl in der Produktionsstückliste als auch in der BoM retrograde Entnahme.

Meines Erachtens ist es so, dass der Wert des fertigen Teils (Stücklisten/Produktionsauftrag-Kopf) sich errechnet durch die aktuellen Kosten der verbrauchten Materialien. Sicherlich können die eingesetzten Materialien im Wert schwanken. Ich habe das in dem englischen Thread (siehe oben der Link) versucht mal auf den Punkt zu bringen.

Problem ist wie gesagt bei einem Kunden, dass mit abschließen des Prod.Auftrags ein Differenzenkonto gebucht wird, auf welchem mittlerweile ein enormer Wert steht, und der Kunde mich fragt, woher er kommt, wie er es verhindert, und wie er mit dem Wert umzugehen hat. "Kommen" tut er aus den Produktionsaufträgen. ABER WARUM?

Danke für jeden Tipp

Andreas

Former Member
0 Kudos

So habs nochmal genau wie du es beschrieben hast getestet. Ich bekomme keinerlei Abweichung. Das System gibt als Kosten genau die Beträge aus, die bei den Komponenten auch als Wert hinterlegt haben. Dabei spielt es auch keinerlei Rolle, ob ich von der Planmenge abweiche oder nachträglich Komponenten entferne oder hinzufüge.

Auch im Journal wird kein Abweichungskonto bebucht. Es wird lediglich ein Eintrag in Höhe der tatsächlichen Kosten in Form von "Waren" an "in befindliche Arbeit" gebucht.

Getestet habe ich in 2007 SP01, in 8.8 hab ich es noch net angeschaut, kann ich aber gern mal machen.

Former Member
0 Kudos

Hi Andreas,

ich habe das Thema bislang ausschließlich bei Produktionsaufträgen vom Typ Demontage gehabt (Chargenartikel), das sind natürlich andere Voraussetzungen. Die Einzelteile können bei Demontage ja andere Preise haben, als zum Zeitpunkt der Herstellung. Ansonsten ist mir eine Abweichung bei "normaler" Produktion noch nicht untergekommen.

Viel Erfolg bei der Lösungsfindung!

Sebastian

Former Member
0 Kudos

*Sorry, Doppelpost*

Edited by: Sebastian Kleiner on Dec 8, 2010 1:46 PM

Former Member
0 Kudos

Hallo Steffen,

genau das ist meine Problem. Der Kunde hat auch 2007A SP01 PL07 (glaube ich). Wie zum Himmel bekommt man Differenzen hin? Ich habe schon fast einen SAP - Fehler in Verdacht.

Former Member
0 Kudos

Für das SP01 PL07 gabs doch nen Hotfix auf PL11. Ich komme leider mit meinem SUser nicht mehr an die Notes dran. Vielleicht steht dort etwas. Habe eben den Sachverhalt mal in 8.8 nachvollzogen, auch hier ergibt sich keinerlei Differenz, auch wenn ich mit den Buchungs- oder Fälligkeitsdaten herumspiele.

Former Member
0 Kudos

Das dumme ist, das ich auch auf der Kundendatenbank es selbst nicht hinbekomme.

Überlege ernsthaft eine Meldung aufzugeben....

Andreas

Former Member
0 Kudos

Schau doch mal, was B1 für Querys an den Server absetzt beim Kunden. Also "Transcription Log" anschalten und Buchung durchführen. So wie du das schilderst, würde ich aber zum jetztigen Zeitpunkt von einem B1 Fehler ausgehen, zumal der fehler so nicht zu replizieren ist.

Former Member
0 Kudos

Hallo Steffen,

erstgenanntes ist mir ein wenig aufwändig.

Letzteres stimmt so nicht ganz, bei meinem Kunden passiert das häufig. Nur ich frage mich halt, wie.

Die Möglichkeit, das es ein Szenario gibt die zu diesen Differenzen Führen (und kein Fehler sind), mag ich auch nicht ausschließen. Nur niemand kennt es

Former Member
0 Kudos

Hallo Steffen,

was hälst Du denn von dieser Antwort aus dem englischen Forum? Wenn ich es richtig verstehe werden die Produktkosten bei der ERSTEN Fertigmeldung fixiert. Wenn dann die eingesetzten Materialien variieren, kommt es zu einer Differenz. So zumindest Papst Gordon (der wirklich viel weiß!).

Nur: Warum bekomme ich mit diesem Szenario keine Differenz???

1. Add a new item A, valuation method "Moving Avarage"

2. Add 2 items B and C, same valuation Method

3. Add a BOM, Father A, BOM B and C, each 1 time, backflush method

4. Buy B and C via a AP Invoice qty = 100, B = 1 euro, C=2 Euro. So item cost is B=1 and C=2 euro.

5. Create an prod. order with A, qty=100

6. report completion 1 pcs of A

7 Component cost is 3 Euro, Product cost also (of course)

now we will variate the item cost of C:

8. Buy item C via a AP invoice, qty = 100, price is 3 euro this time

--> Item cost of C (moving avarage) is 2,5025 Euro now

9. report compleation 1 pcs of A (same prod. order)

10 Component cost are 6,50 Euro, also the product cost....

Andreas

Former Member
0 Kudos

Hi Andreas,

Gordon kenne ich hier aus dem Forum und mit Nichten weiß er verdammt viel, aber in deinem Fall stimme ich der Aussage von Gordon nur bedingt zu. Ich habe das Szenario nochmal in verschiedenen Varianten (Lagerbewertungsmethoden) durchgespielt und bekomme keine Differenz. Mit dem von dir beschriebenen Vorgehen habe ich auch keinerlei Differenz. Bin mal gespannt, ob Gordon dazu nochmal antwortet.

Gruß Steffen

Former Member
0 Kudos

Hi Andreas,

ich glaube ich habs. Nach dem Englischen Thread zu urteilen und dem geposteten Wiki eintrag, bekommst zu immer dann Abweichungen, wenn deine tatsächliche Produktion von der freigegeben Planung im Produktionsauftrag abweichen. Genau dieses Szenario beschreibt ja der Wiki Eintrag.

Etwas verwirrend finde ich nur, dass diese Differenz erst dann auftritt - und das war bei meinen Tests der fehler - wenn der Auftrag abgeschlossen wird. So lange der Produktionsauftrag noch auf Freigegeben steht, wird auch keine Differenz gebucht. Ich habe nochmal getestet und bin zu folgendem gekommen:

1. Stückliste mit 2 Komponenten

2. Produktionsauftrag, beide Komponenten sind jeweils mit 2 Stück im Auftrag pro zu produzierender Menge enthalten, Kosten jeweils von 1u20AC, die Planmenge sind 5 Einheiten

3. Produktion von nur 4 Einheiten

4. So lange der Produktionsauftrag nicht geschlossen ist, werden Produktionskosten in Höhe von 16 u20AC gesamt verursacht. Das System erwartet aber insgesamt 20 u20AC

5. Wenn ich den Auftrag nun schließe, wird die Differenz von der geplanten Menge zur tatsächlichen Menge entsprechend ausgegeben und gebucht.

Das dürfte doch genau das treffen, was du beschreibst oder liege ich falsch?

Gruß Steffen

Former Member
0 Kudos

Hallo Steffen,

erst einmal Danke für Deine Mühen!

Leider nein. Ich habe eine Menge Prod. Aufträge, die komplett fertiggestellt sind, und trotzdem (dank retrograder Ausgabe kann es ja nicht zu einer unter- oder üer-Ausgabe kommen) mit Differenz.

Sorry, ich hatte vergessen zu erwähnen, das erst nach Abschließen des Prod. Auftrags eine Journalbuchung stattfindet. Die Differenz ist allerdings schon früher da.

Immer noch Ratlos....

Andreas

Answers (1)

Answers (1)

Former Member
0 Kudos

Moin Andreas,

hängt das vielleicht mit dem Wesen des Buchungszeitpunktes bei der kontinuierlichen Bestandführung zusammen ?

Vielleicht kannst Du versuchen zu klären, ob während des Produktionsprozesses von einem oder mehreren Komponenten Warenzugänge, Eingangsrechnungen oder entsprechende Abgänge, Ausgangsrechnungen erstellt wurden ?

Dann wäre ggf. während des Produktionsprozesses der gleitende Durchschnitt aktualisiert worden und dies ggf. eine Erklärung für die Differenzbuchung ?1

Der Zeitpunkt der Buchung bei der kontinuierlöichen Bestandführung, ist immer wieder ein Diskussionspunkt mit Steuerberatern, die das Im Zweifelsfall nicht verstehen/kennen da diese die Bestandsseite gar nicht kennen (müssen).

Grüße aus dem kalten Hamburg

Heiko